Adjuvante Therapie

Unterstützende oder ergänzende Behandlung nach operativer Entfernung eines Tumors, um ein Wiederauftreten des Tumors zu verhindern. Adjuvante Therapiemethoden sind meist Strahlentherapie oder eine medikamentöse Therapie.


Anamnese

Eine systematische Befragung zur Erfassung der Krankheitsgeschichte


Angiogenese

Bildung von neuen Blutgefäßen, indem sie aus vorhandenen Gefäßen aussprießen. Tuinternal-linkn regen durch Ausschüttung bestimmter Wachstumsfaktoren die Angiogenese an, um ihren Sauerstoff- und Nährstoffbedarf zu sichern.


Antikörper

Eiweißmoleküle, die körperfremde, aber auch körpereigene Strukturen erkennen und sich an diese heften und damit unschädlich machen können. Antikörper sind hochspezifisch und erkennen immer nur eine spezielle Struktur. In der Krebstherapie wird die Bindungseigenschaft von  Antikörpern genutzt, um bestimmte Signalwege zu blockieren, die das Tumorwachstum fördern.


antitumoral

Gegen Tumor gerichtet


Apoptose

Programmierter Zelltod ; Vorgang, durch den Zellen absterben, die nicht mehr benötigt werden oder die beschädigt sind.


Biopsie

Entnahme und Untersuchung einer Gewebeprobe zur Diagnosestellung und damit Therapieplanung und Abschätzung des Krankheitsverlaufs.


Blutsenkung

Diagnosemethode, bei der gemessen wird, wie schnell die roten Blutkörperchen in einer Blutprobe zu Boden sinken.


Chemotherapie

Behandlung mit bestimmten Medikamenten (sog. Zytostatika), die das Wachstum der Krebszellen hemmen.


Computertomografie (CT)

Computerunterstützte Röntgenuntersuchung, die Schnittbilder des Körpers erzeugt und so eine genaue Beurteilung der Lage und Größe von Organen oder auch eines Tumors erlaubt.

 

 

Ductus-Bellini-Karzinom

Eine seltene und aggressive Form des Nierenkrebs

Endoskop

Röhrenförmiges, mit Lichtquelle und optischem System

ausgestattetes Instrument zur Untersuchung von Körperhöhlen


Endoskopie

Spiegelung und Ausleuchtung von Hohlorganen oder Körperhöhlen mit Hilfe eines Endoskops. Es besteht die Möglichkeit einer Gewebsentnahme und kleiner operativer Eingriffe.


Fernmetastasen

Tochtergeschwülste (Metastasen) in Organen, die nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Primärtumor liegen.


Infusion

Langsame, kontinuierliche Verabreichung von Flüssigkeiten, z. B. Medikamentenlösungen, in der Regel intravenös, d. h. über eine Körpervene


Karzinom

Bösartiger Tumor von Oberflächengeweben und Drüsen


Krankheitsstadium

Kategorie für den zeitlichen Verlauf und Schweregrad einer Krankheit. Die Bestimmung des Krankheitsstadiums ist wichtig für die Therapieentscheidung.


Krebs

Bezeichnung für eine bösartige Geschwulst; unkontrolliert wachsendes Gewebe, das verdrängend in gesundes Gewebe einwächst und hierbei schwere gesundheitliche Störungen verursacht.


Kurative Therapie

Therapieansatz in der Krebsbehandlung, bei dem die Heilung, also die vollständige Entfernung des Tumors das Ziel ist.

 

 

Lymphe

Flüssigkeit in den Lymphgefäßen. Die Lymphe enthält Zellen des Abwehrsystems (Immunsystems) und dient der Reinigung von Abfallprodukten aus Geweben und Blutkreislauf.


Lymphknoten

Bestandteil des Lymphsystems und damit des Abwehrsystems (Immunsystems) im Körper; wichtige Aufgaben sind Reinigung und Filterung der Lymphe


Metastase

Tochtergeschwulst


Metastasierung

Ausbreitung/Absiedelung von Krebszellen im Körper, auch als Tochtergeschwülste bezeichnet.

 

 

 

 

Multi-Tyrosinkinase-Inhibitoren

Eine Gruppe von Wirkstoffen, die mehrere Stoffwechselvorgänge parallel unterbinden. So sollen Tumorwachstum und -verbreitung möglichst umfassend geblockt werden.

 

 

Neoadjuvante Therapie

Eine Strahlen- oder medikamentöseTherapie vor einer Operation, um den Tumor zu verkleinern, damit eine Operation überhaupt erst möglich wird oder der Tumor besser zu operieren ist.

 

 

Onkologie

Lehre von den Krebserkrankungen


oral

Mündlich, durch den Mund


Palliative Therapie

Hierbei handelt es sich um lindernde Therapiemaßnahmen, wenn die Krankheit nicht mehr geheilt werden kann. Ziel ist das Mildern von krebsbedingten Symptomen, z. B. Schmerzbekämpfung, und Verlängerung von Lebenszeit.


Paraneoplastisches Syndrom

Begleitsymptome einer Krebserkrankung, die nicht durch den Tumor oder die Metastasen über Raumbedarf oder Gewebszerstörung verursacht werden, sondern durch die Immunreaktion oder durch Botenstoffe, die der Tumor freisetzt.


Pathologe

Diese Ärzte beschäftigen sich mit der Ursache, Entstehung und Entwicklung von Krankheiten. Hierzu untersuchen sie unter anderem Gewebe- und Zellproben unter dem Mikroskop auf Veränderungen. Zusätzlich kommen heutzutage moderne Verfahren wie molekulare Analysen hinzu.

 

 

Primärtumor

Die ursprüngliche Geschwulst, von der die Metastasen ausgegangen sind.


Prognose

Einschätzung des Krankheitsverlaufs. Ist die Heilungswahrscheinlichkeit hoch, spricht man von einer guten, ist sie niedrig, von einer schlechten Prognose. Sie kann sich im Verlauf der Behandlung ändern.


Proliferation

Vermehrung von Zellen


Radiotherapie

Strahlentherapie


Rezeptoren

Bestimmte Bindungsstellen an Zellen für Botenstoffe, z. B. für Hormone.


Rezidiv

Wiederauftreten eines Tumors


Sonografie

Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung, um z. B. die Lage und Größe von Organen oder auch eines Tumors festzustellen.


Strahlentherapie

Medizinische Anwendung von Strahlen, um Krankheiten zu heilen oder ihr Fortschreiten hinauszuzögern.


Systemische Therapie

Eine Behandlung, die im gesamten Körper wirkt. Hierzu gehört beispielsweise die Chemotherapie.


Targeted Therapies

Auch gezielte Krebstherapie genannt; Behandlung mit Arzneistoffen, die auf biologische und zytologische Merkmale des Krebsgewebes gerichtet sind, die auf gesunden Zellen kaum vorkommen. Zum Teil werden die neuartigen Substanzen mit den konventionellen Therapiemethoden (Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie) kombiniert.


Therapielinie

Abfolge der verschiedenen Therapieoptionen


Tumor

Gutartige oder bösartige Geschwulst, die durch unkontrollierte Wucherung von Zellen entstanden ist.

 

 

Zytokine

Proteine, die als Botenstoffe das Wachstum und die spezielle Entwicklung von Zellen beeinflussen. Einige Zytokine werden dementsprechend als Wachstumsfaktoren bezeichnet, andere spielen eine wichtige Rolle für die Immunabwehr.


Zytostatika

Medikamente, die bei einer Chemotherapie verwendet werden, um das Wachstum von Krebszellen zu hemmen.